„Werkstatt-Stadtrundgang“ in Reutlingen: ein (Post)kolonialer Stadtrundgang im Entstehungsprozess

© Stadtarchiv Reutlingen S 105/5 Nr. 184/16 Foto Dohm
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Copyright: Stadtarchiv Reutlingen S 105/5 Nr. 184/16 Foto Dohm

Auch in Reutlingen gab es über Jahrzehnte koloniale Offiziere und Beamt*innen, aktive Kolonialvereine und regelmäßige koloniale Veranstaltungen. In Reutlingen, als Hochburg der Textilindustrie, wurden im 19. Jahrhundert Flachs und Leinen von der Baumwolle aus Übersee verdrängt. Zahlreiche wirtschaftlich an den Kolonien interessierte Unternehmer*innen erwarben Land in den „Schutzgebieten“ Deutschlands.

Der (Post)koloniale Stadtrundgang möchte sich kritisch mit den lokalen Spuren der deutschen Kolonialgeschichte auseinandersetzten. Wir wollen historische und gegenwärtige Bezüge zum Kolonialismus thematisieren und ein Verständnis für fortbestehende Macht-Asymmetrien entwickeln, die in der kolonialen Vergangenheit gewachsen sind.



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