Abgeschlossen und weiter relevant - Projektarchiv des EPiZ

Irgendwann sind auch die schönsten Projekte zu Ende oder gehen in einem neuen Projekt auf. Damit wir weiter an sie und die in ihnen engagierten Menschen denken, und um die Projektergebnisse und -materialien weiterhin nutzbar zu machen, haben wir für Sie einen Rückblick mit den wichtigsten Infos vergangener Projekte angelegt.

Jubiläumskongress 50 Jahre global und lokal denken, lernen, handeln 13.-14.10.2017, Reutlingen

2017 war ein ganz besonderes Jubiläumsjahr für das Entwicklungspädagogische Informationszentrum (EPiZ) im Arbeitskreis Eine Welt Reutlingen e. V. (AK1W) und die „Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik“ (ZEP).

  • Der AK1W, ehemals Arbeitskreis Dritte Welt Reutlingen, feierte sein 50-jähriges Jubiläum.
  • Die Zeitschrift ZEP, die von Pädagog*innen des AK1W gegründet wurde, bestand seit 40 Jahren.
  • Das EPiZ im AK1W bietet seit 40 Jahren im Sinne der Entwicklungspädagogik und des Globalen Lernens einen Service für alle Engagierten der formalen, non-formalen und informellen Bildung in Baden-Württemberg.
  • Das bundesweite Programm „Bildung trifft Entwicklung“ ist mit seiner regionalen Bildungsstelle Baden-Württemberg seit 14 Jahren im EPiZ angesiedelt.
  • Die Fachstelle Globales Lernen im Eine Welt Promotor*innenprogramm Baden-Württemberg ist vergleichweise jung und feierte 5-jähriges Bestehen.

All dies war Anlass für Rückblicken, Reflektieren, Wertschätzen und Feiern der vergangenen 50 Jahre Entwicklungspädagogik - eine Standortbestimmung zu Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung und eine Gelegenheit, für die Zukunft Pläne zu schmieden. Dazu gestalteten wir in Reutlingen am 13. und 14.10.2017 einen zweitägigen Kongress. Der Freitag, 13.10.2017, war den Sustainable Development Goals – globale Ziele für nachhaltige Entwicklung und insbesondere dem Ziel 4 „Hochwertige Bildung“ gewidmet. Wie setzen wir dieses Ziel gemeinsam mit allen Akteuren in Baden-Württemberg um? Der Samstag, 14.10.2017, stand ganz im Zeichen der Jubiläen. Dazu waren alle Wegbegleiter*innen, Engagierte und Interessierte der Entwicklungspädagogik und des Globalen Lernens aus Bund, Land und Stadt Reutlingen eingeladen.

Stadtspiel „Reutlingen in der Welt – die Welt in Reutlingen“

Am 13.10.2017 spielten wir mit 35 Schüler*innen aus drei Reutlinger Schulen das Stadtspiel „Reutlingen in der Welt – die Welt in Reutlingen“. Zielgruppe des Stadtspiels waren Schüler*innengruppen aus den Klassen 8-10 (allgemein bildende Schulen) und Berufschuleingangsklassen. Mit dabei waren das Johannes-Keppler-Gymnasium, die Laura-Schradin-Schule und das Friedrich-List-Gymnasium. Das Spiel war Teil des Jubiläumskongress "50 Jahre global und lokal denken, lernen, handeln" (s.o.).

Im Zentrum des Spiels standen interessante Orte einer zukunftsfähigen Entwicklung in Reutlingen, an denen die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sichtbar gemacht wurden. Die Schüler*innengruppen setzten sich mit den SDGs und engagierten Personen auseinander, diskutierten spannende globale und lokale Fragen und lösten miteinander die im Spiel untergebrachten Aufgaben. Eine rasante Schnitzeljagd, die die Gruppen mit Unterstützung der App „Actionbound“ durchführten, führte die Gruppen vom EPiZ

  • zum Weltladen Reutlingen, 
  • zum BUND, Kreisverband Reutlingen,
  • zum Rathaus,
  • zum Caritas-Neckar-Alb-Zentrum,
  • zum Naturkundemuseum und
  • zum Elisabeth-Zundel-Haus

und wieder zurück. Zu den Aufgaben gehörte es beispielsweise ein Quiz zum Thema Treibstoff-Pflanzen zu lösen (SDG 7), Standbilder zum Thema Geschlechtergerechtigkeit zu stellen (SDG 5), sich in eine Robbe hineinzuversetzen (SDG 14) und die Siegel auf fairem Kaffee (SDG 10) zu erkennen. Im EPiZ fand dann eine gemeinsame Auswertung des Stadtspiels statt.

Das Spiel steht weiterhin im Internet zur Verfügung: https://actionbound.com/bound/stadtspiel-reutlingen-welt

Globales Lernen im Schulprofil (GLSP)

Das Projekt „Globales Lernen in Schulprofilen (GLSP) an Schulen in Baden-Württemberg“

  • ist aus dem Wunsch von Schulen heraus entstanden, die Zusammenarbeit mit dem EPiZ zu vertiefen und dies in einer Kooperationsvereinbarung sichtbar zu machen;
  • unterstützt Schulen bei der Verankerung von Themen des Globalen Lernens ins Schulprofil und bei der Umsetzung dieser Themen in den Schulalltag, z.B.:

Projekttage zum Thema „Flucht und Migration“
fächerübergreifender Unterricht zum Thema „Welternährung“
Schulpartnerschaft mit einer Schule in einem Land in Afrika
und und …

 

Wie funktioniert das Projekt?

  • Im ersten Schritt stellen wir das GLSP-Projekt interessierten Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern vor.
  • Im zweiten Schritt wird die Schulöffentlichkeit (z.B. GLK, SMV) miteinbezogen.
  • Dann folgt drittens die Gründung eines Arbeitskreises „Globales Lernen“.
  • Dieser AK führt im vierten Schritt eine Ist-Stand Analyse durch, in der Regel mit Hilfe einer Mindmap, bzw. des Toolkits. Diese Analyse ermöglicht dann die Bestimmung realistischer konkreter Ziele.
  • Im fünften Schritt werden die Ziele umgesetzt.

 

Was bietet das EPIZ an?

  • Information, Beratung und Moderation
  • Vermittlung von Refernt*innen (für den Unterricht, für Projekttage etc.)
  • Beratung bei Kooperationsvorhaben
  • Unterstützung bei der Entwicklung von Schulpartnerschaften
  • Ein Toolkit mit relevanten Materialien

 

Kontakt

Projektmanagement "Globales Lernen in Schulprofilen" (GLSP) an Schulen in Baden-Württemberg:
Hans-Werner Schwarz
Tel.: 07021-934036
E-Mail: hans-werner.schwarz@epiz.de

Figurentheater interface

Im Frühjahr 2017 gab es im Rahmen des Programms „Tanz und Theater machen stark“ ein Projekt vom Figurentheater interface, dem soziokulturellen Zentrum franz.K und dem Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EPiZ Reutlingen, das die künstlerischen Möglichkeiten des Figurentheaters mit Globalem Lernen verband.


Theater spielen, Musik machen, Bühnentechnik, mal jemand anders sein, …Intensiv-Workshops an drei Wochenenden in der Weltwerkstatt im EPiZ. Zielgruppe waren Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren mit und ohne Migrationsbiographie, die gemeinsam Figurentheaterszenen erarbeiteten - mit allen dazu gehörenden Bausteinen vom Figurenbau und Szenenentwicklung, über Musik und Technik bis zur Präsentation und (Video-)Dokumentation der Ergebnisse. Das Medium Figurentheater wurde dabei zielgruppengerecht eingesetzt, um eine kreative Auseinandersetzung mit den Themen Perspektivenwechsel und Identität zur Stärkung zentraler Kompetenzen anzuregen. Es standen nicht der sprachliche und schriftliche Ausdruck, sondern das gemeinsame Lernen über praktische Erfahrungen (z.B. Bühnentechnik, Video) und Improvisationstechniken (z.B. szenisches Spiel, Musik) im Mittelpunkt.

  

Projekt „Nachhaltigkeitsziele vermitteln - Zukunft gestalten: Informations- und Medienservice zu den Sustainable Development Goals (SDGs)“

Im Zentrum dieses Projekts der Bibliothek des EPiZ Reutlingen standen Globales Lernen, Informationsvermittlung, Bewusstseinsbildung und die Förderung einer kritischen Auseinandersetzung mit Themen einer nachhaltigen Weltentwicklung, insbesondere den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) im Kontext des Globalen Lernens.

Unter dem Titel „Transformation unserer Welt“ haben die Vereinten Nationen im September 2015 die Agenda 2030 mit den 17 SDGs verabschiedet. Bereits der Titel verrät eine ambitionierte Haltung gegenüber einer zukünftigen globalen Entwicklung. Dabei betreffen die Ziele der Agenda 2030 alle Bereiche aus Politik und Gesellschaft, verschiedene Akteure ebenso wie jedeN einzelneN Bürger*in.

Das pädagogische Konzept des Globalen Lernens bietet einen Rahmen für die Unterstützung von Kompetenzen, die Menschen für eine Beteiligung am Prozess der in der Agenda 2030 postulierten „Transformation der Welt zum Besseren“ benötigen. Ein kritisches Engagement erfordert Informationen und Möglichkeiten, sich auf Basis von Reflexion und Austausch zu positionieren und (gemeinsam) Handlungsalternativen zu erarbeiten und auszuprobieren.
Im Rahmen dieses Projekts wurden aktuelle didaktische Materialien und Hintergrundinformationen verfügbar gemacht, vermittelt und multipliziert.

Wir möchten einen positiven Zugang zu den SDG ermöglichen und Engagement für sie bewirken: denn wenn die SDG umgesetzt werden, können damit auch die eigenen Wünsche unserer Zielgruppen nach einer „besseren Welt“ erfüllt werden. Dieser positive Ansatz knüpft an deren bestehende Bereitschaft an, die Inhalte der Nachhaltigkeitsziele mitzutragen. Wir wollen durch unsere Medien und didaktischen Materialien Menschen darin unterstützen, durch unser Projekt einen Wissens- u. Bewusstseinszuwachs zu erwerben und ihre Kompetenzen als Multiplikator/innen in ihren persönlichen und pädagogischen Kontexten einzubringen, um die Inhalte der SDG langfristig weiter zu verbreiten.

Neben der Anschaffung von Medien zu den SDGs und der Erstellung einer Broschüre mit übergreifenden Informationen wurden 4 Lernarrangements (sogenannte „Lernkisten“ oder „Lernkoffer“ ) des EPiZ im Hinblick auf die SDGs überarbeitet sowie ein neues Material für Multiplikator*innen neu erstellt.

Folgende Lernkisten wurden bearbeitet:

  • Lernkiste „Am gedeckten Tisch – Ernährung in Zeiten der Globalisierung“ (SDG 2)
    für den Unterricht ab Klasse 8 und die außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung
  • Lernkiste zum Thema „Frieden“ (SDG 16)
    für den Unterricht ab Klasse 6 und die außerschulische Jugendarbeit
  • Lernkiste „Boden“ (SDG 15)
    für Kindergarten und KiTa sowie Grundschule Kl. 1 und 2
  • Lernkiste „Wasser“ (SDG 6)
    für den Unterricht ab Kl. 7 und die außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung
  • Lernkiste „Agenda 2030 – Ziele für Nachhaltige Entwicklung“ für Multiplikator*innen und Erwachsenenbildung
  • Informationen zur Ausleihe uns Ausstattung der Lernkisten finden Sie hier.

Mehr Informationen zur Agenda 2030 und den SDGs

Didaktische Materialien, Medien und Angeboten zu den SDGs

Facilitating Global Learning – Ein Projekt zur Qualitätsverbesserung von Fortbildungen für Multiplikator*innen

Bei der Qualifizierung von Multiplikator/innen des Globalen Lernens der NRO in Deutschland - und nicht nur dort - besteht Handlungsbedarf. Meist sind Multiplikator/innen nur sehr gering spezifisch für ihre Tätigkeit im Globalen Lernen qualifiziert, entsprechend besteht Entwicklungsbedarf im Hinblick auf Fortbildungen zu grundlegenden Prinzipien, Konzepten und Kompetenzen des Globalen Lernens.

Dies gab den Anstoß zum Projekt „Facilitating Global Learning – Key Competences of Members from European CSOs“(FGL). Hauptziel war es, Qualifizierungsangebote auf dem neuesten Stand der Erkenntnis zu entwickeln, zu fördern und durchzuführen, Kompetenzen, Wissen und Verständnis auf dem Gebiet des Globalen Lernens zu fördern und auf diese Weise Globales Lernen – besonders im Bereich der non-formalen, außerschulischen Bildung – qualitativ weiterzuentwickeln. Es entstand das Konzept für ein über drei Jahre laufendes Pilotprojekt, das von der EU sowie nationalen Institutionen finanziert werden und dessen Ergebnisse man anschließend aufbereiten und durch Medien wie z. B. diese Handreichung weiter verbreiten können sollte.

Projektpartner/innen

Projektpartner/innen auf deutscher Seite waren der DEAB (Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg), die Nichtregierungsorganisation EPiZ (Entwicklungspädagogisches Informationszentrum im Arbeitskreis Eine Welt Reutlingen e.V.) und finep (forum für internationale entwicklung + planung). Für die Durchführung in Portugal waren die Stiftung IMVF – (Instituto Marquês de Valle Flôr) sowie die NGDO AIDGLOBAL (Acção e Integração para o Desenvolvimento Global) verantwortlich, während aus Rumänien die Organisation APSD Agenda 21 (Asociatia de Asistenta si Programe pentru Dezvoltare Durabila) beteiligt war.

Zielgruppe

Hauptanliegen des Projekts war die Konzipierung von Qualifizierungskursen des Globalen Lernens mit Pilotcharakter für in der Bildungsarbeit engagierte Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen aus den Projektpartnerländern. Unser Ziel war es, potenzielle Multiplikator/innen des Globalen Lernens aus verschiedensten Bereichen zu gewinnen. Einzige Voraussetzung war eine ehrenamtliche oder berufliche Tätigkeit im Bereich der non-formalen Bildung mit entsprechenden Erfahrungen in der Bildungsarbeit sowie die Motivation, die eigenen Kompetenzen und Erfahrungen im Bereich des Globalen Lernens zu erweitern.

Bestandteile des Projekts

Einer der ersten Schritte dieses Projekts war die Studie „Global What? A Study on Facts and Needs of Global Learning in Germany, Portugal and Romania“. Sie wurde in Deutschland auf der bundesweiten Konferenz zu Globalem Lernen „WeltWeitWissen 2014“ vorgestellt. Ein weiterer Schritt war die von allen Organisationen gemeinsame Entwicklung eines Curriculums für einen Qualifizierungskurs mit Pilotcharakter – „Testkurs“ genannt – zur Durchführung in jedem der drei beteiligten Länder. Dieses Curriculum sollte jeweils aus vier Präsenzmodulen bestehen und durch praktische sowie internetbasierte Elemente ergänzt werden. Die Entwicklung des Curriculums und die Evaluation des Testkurses wurden jeweils durch Fachtreffen auf nationaler Ebene begleitet. Nachdem zunächst Einführungskurse für potenzielle Teilnehmer/innen stattfanden, wurde schließlich in jedem der beteiligten Länder ein Testkurs durchgeführt. Die gemeinsam erstellte Handreichung „GLOBAL HOW? Facilitating Global Learning - Handreichung zur Qualifizierung von Multiplikator/innen des Globalen Lernens“ vereint in sich die im Verlauf des Projekts gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse. Das Handbuch ist in Deutsch, Englisch, Portugiesisch und Rumänisch erschienen.

Download der englischen Originalversion des Handbuches hier.

Download der deutschen Übersetzung des Handbuchs hier.

Das Projekt „Facilitating Global Learning“ fand in Deutschland eine Fortsetzung des von EPiZ und Landeszentrale für politische Bildung durchgeführten Qualifizierungskurses „Global Facilitator“.

Kontakt:

Gundula Büker, E-Mail: gundula.bueker@epiz.de

Projekt „Basic Needs – Impulse für Globales Lernen”

Ausstellungsreihe zu den UN-Millenniumsentwicklungszielen in den Jahren 2003 bis 2012

Am Mittwoch, den 30.11.2011 haben wir den Beginn der Ausstellung „Gesundheit geht uns alle an! Globale Perspektiven eröffnen, UN-Millenniumsentwicklungsziele verwirklichen“ gefeiert. Damit verbunden war gleichzeitig der Abschluss unserer Ausstellungsreihe unter dem Titel „Basic Needs“.
Aktuelle Ausstellung "Gesundheit geht uns alle an!" (2011)

Aktuell steht das Thema Gesundheit im Mittelpunkt. - Wer würde Gesundheit für sich persönlich denn nicht als ein Grundbedürfnis empfinden?

In der Weltgesundheitserklärung der WHO von 1998 heißt es: „Gesundheit ist eine Voraussetzung für Wohlbefinden und Lebensqualität. Sie ist ein Maßstab zur Messung der Fortschritte hinsichtlich der Verringerung von Armut, der Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Beseitigung von Diskriminierungen“.

In unserer Projektarbeit der vergangenen Jahre war es uns sehr wichtig, den Zusammenhang zu den UN-Millenniumsentwicklungszielen herzustellen. Die Millenniumsziele wurden quasi von der „internationalen Ebene“ auf die „lokale Ebene“ gebracht und für unsere Zielgruppen konkret in Form von niedrigschwelligen Bildungsangeboten, in Ausstellungen und begleitenden Workshops, verfügbar gemacht. So auch in diesem Jahr: Die Vereinten Nationen haben drei ihrer acht Millenniumsziele der Gesundheit gewidmet, die Ziele 4, 5 und 6.

Was meint Basic Needs?

„Basic Needs“ bedeutet „Grundbedürfnisse“. Es ging und geht uns also um das elementare Thema einer Sicherung der Grundbedürfnisse weltweit. Natürlich auch im Zusammenhang mit unseren Konsum- und Luxus-Gesellschaften weltweit bzw. im Kontrast dazu mit Blick auf die Armut weltweit. Dazu wurde immer auch hinterfragt, welche Veränderungen im Zuge der Globalisierung im Interesse der Menschen sind. Negative Folgen wurden analysiert und positive Alternativen aufgezeigt, weltgesellschaftliche Strukturen und Entwicklungsprozesse wurden vermittelt und die Verflechtung von lokalen und globalen Entwicklungsfragen deutlich gemacht. Die behandelten Themen wurden dabei aus der Sicht verschiedener Interessenlagen beleuchtet und multiperspektivisch erschlossen. Dabei wurden Ansätze und Themenschwerpunkte der Agenda 21 einbezogen und in den Ausstellungen Raum gegeben.
Was bisher geschah...

Im Jahr 2003 haben wir mit der Arbeit an unserer Ausstellungsreihe begonnen. Es war im internationalen Jahr des Süßwassers als wir zusammen mit dem Naturkundemuseum Reutlingen eine Ausstellung zum Thema „Wasser“ konzipierten. Unter dem Titel: „H2O: Element – Lebensraum – Menschenrecht“.

Ein Jahr später (2004), im „internationalen Reisjahr“, haben wir dann zum ersten Mal mit der Volkshochschule Reutlingen zusammengearbeitet und eine Ausstellung zum Thema „Welternährung“ unter dem Titel „So kocht die Welt. Gemeinsam für Eine Welt ohne Hunger“ gezeigt.

Seitdem konnten wir der Reutlinger Öffentlichkeit einmal im Jahr die Ergebnisse unserer Arbeit in der Volkshochschule präsentieren. Und zwar zu folgenden Themen:

  • Bildung (2005/2006) unter dem Titel „Ein Blick in Klassenzimmer weltweit“/ „Bildung für alle! Überall! Jetzt!“
  • Ökologie und Bildung für nachhaltige Entwicklung (2007) unter dem Titel „Mit Rücksicht nach vorne schauen“
  • Wasser und Bildung für nachhaltige Entwicklung (2008) unter dem Titel „Living Rivers - Von Lokalen zu Globalen Flusswelten"
  • Globale Partnerschaft und Entwicklung (2009) unter dem Titel „Ein Band – Eine Welt – Eine Zukunft. Schulpartnerschaften für Umwelt und Frieden"
  • Biodiversität (2010) unter dem Titel „Unser Netz des Lebens. Eine Ausstellung zum UN-Jahr der Biodiversität“