Mein Schülerpraktikum im EPiZ - eine Erfahrung, die Augen öffnet

Am Montag den 7. Juni ging es los. Ich stellte alles beiseite und machte mich auf den Weg ins EPiZ. Ich kam dort an, voller Bereitschaft neue Erfahrungen zu sammeln und einen ersten Einblick in die Berufswelt zu erhaschen.

Nach dem ersten Kennenlernen ging es dann los und meinen Praktika-Tagen stand nichts mehr im Weg.
Zuerst lernte ich die Bibliothek kennen und war begeistert von der vielen tollen Literatur, in welche ich einen kurzen Einblick bekam. Nicht nur lernte ich hier die Bücher kennen, sondern auch die vielfältigen anderen Materialien wie Lernboxen über verschiedene Themen. Besonders hatte mich hier die „Handy-Kiste“ beeindruckt, welche super veranschaulicht, was für Rohstoff „Schätze“ sich in unseren Handys befinden und die immense Verschwendung, wenn diese nicht wiederverwendet werden.

Nachdem ich die Theorie und die Materialien kennengelernt hatte, durfte ich gleich auch an der Praxis teilnehmen und Workshops begleiten, welche mich in das Globale Lernen mit Kindern einblicken ließen und mir das eintauchen in die Methodik des Globalen Lernen ermöglichten. Die internationale Informations- und Bildungsarbeit des EPiZ hautnah zu erleben hat mir nicht nur einen Einblick in die Berufswelt ermöglicht, sondern mir auf vielfältige Weise wertvolle Erfahrungen gebracht. Die Arbeit erinnert einen tagtäglich an die Eigenverantwortung, welche jeder von uns trägt. Sie ist eine immense Stütze beim Blick über den eigenen Tellerrand, über das eigene (Bundes-)Land und hilft vielen, vor allem jungen Menschen, Kulturen kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern und auf Themen wie kritischen Konsum aufmerksam zu werden.

Da ich während meiner Praktikumswoche unter anderem in Reutlingen auf Punkte des interkulturellen Austausches aufmerksam geworden bin, hat sich mir unter anderem die Frage gestellt, was diese Sache des interkulturellen Austausches, um die es diese ganze Zeit ging, denn überhaupt für mich bedeutet. Wenn ich bei Google auf Enter drücke, auf der Suche nach der Definition, zitiert die Suchmaschine zuerst, dass es bei kulturellem Aufeinandertreffen zu Missverständnissen kommen kann und Kultur oft als Grenze gesehen wird. Nach Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Interkulturalität und interkultureller Austausch für mich bedeutet und die Aufgabe darstellt, diese Grenzen nicht zu schaffen und falls sie existieren, sie mutig zu übertreten, sich auf neue Kulturen einzulassen, zu entdecken und schlussendlich ganz viel voneinander zu lernen. Dafür steht für mich das EPiZ und die Erfahrungen der letzten fünf Tage.

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