"Die Macht der Bilder und ihre Botschaft"

Jede*r von uns Teilnehmenden hatte bereits Zeit in Ländern des Globalen Südens verbracht, im Rahmen eines Freiwilligendienstes, durch Praktika, oder auf Reisen. Zu dem Online-Workshop sollten wir ein Bild von unserem Aufenthalt in dem jeweiligen Land mitbringen. Es sollte ein Bild sein, das uns mit den Menschen vor Ort zeigt. Vor diesem Hintergrund beschäftigten wir uns mit dem Thema „die Macht der Bilder und ihre Botschaft“. Mit einher gingen Fragen, wie: Zeigt unser Bild Machtverhältnisse? Welche Personen auf diesem Bild sind privilegiert und welche nicht? Wie stellen wir Gruppen, oder Menschen in Bildern dar? Inwiefern (re-)produzieren wir damit rassistische Machtverhältnisse?

Klar wurde, dass Bilder und Sprache nicht immer so neutral sind, wie wir es meinen. Besonders mediale Bilder bilden häufig Stereotype und rassistische Machtverhältnisse ab, wirken damit auf unsere Wahrnehmung und verfestigen die „Schablonen“, durch welche wir die Welt sehen. Was passiert beispielsweise mit unserer Vorstellung über „andere“, wenn Menschen mit Migrationshintergrund in den Medien oft als kriminelle Bedrohung stigmatisiert werden?

Die Referentin Sylvia Ciro Holzhäuer-Ruprecht hat für uns Teilnehmende einen Raum geschaffen, in dem wir uns offen mit diesem sensiblen und emotionalen Thema auseinandersetzten, uns mal in kleinen Gruppe und mal in der großen Gruppe austauschen, reflektieren und hinterfragen konnten.

Was nehmen wir aus dem Workshop mit?
Für die meisten waren es Reflexionsanstöße, für viele mehr Bewusstsein über unsere Privilegien, auch das kritische Hinterfragen der eigenen Person und dass der aktive Austausch zwischen Menschen das a und o ist, um stereotypen Denkweisen entgegenzuwirken und die Schablonen, durch die wir die Welt sehen, zu erweitern und zu berichtigen.

 

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